Buddh. Gesellschaft & Rigpa-Zentrum
Am 14.12. besuchten wir gleich zwei buddhistische Zentren. Dabei standen auch zwei kurze Meditationsübungen auf dem Programm.
In der Buddhistischen Gesellschaft e.V. (Berlin-Steglitz) erläuterten der Vorstandsvorsitzende, Herr Dr. Rainer Noack, und Renate Noack, die als bisher einzige Lehrkraft für Buddhismus an Berliner Schulen tätig ist, zentrale Glaubensvorstellungen und –praktiken des Buddhismus und beantworteten Fragen der Teilnehmer/innen, wie z.B.:
Wie stellen sich die Buddhisten die Wiedergeburt vor? Wird im Buddhismus ein Gott angebetet? Kann man betend (für sich oder andere) um Schutz oder Beistand bitten? Welchen Unterschied gibt es zwischen Gebet und Meditation? Wie wird man Buddhist (Ritual)? Gibt es die Vorstellung von Sünde, Reue, Vergebung? Gibt es die Hölle und das Paradies? Glauben die Buddhisten an das Ende der Welt? Wie wird der Ursprung der Welt erklärt? Kann man das Nirwana schon im Leben erreichen? Werden Mann und Frau und ihre Befähigung zu Weisheit und Erleuchtung unterschiedlich aufgefasst? Worauf beruhen die geläufigen Darstellungen des Buddha (Bilder, Statuen), was bedeuten die Handhaltung, die langen Ohrläppchen etc.? Was bedeuten die Farben der Mönchsgewänder? Gibt es Pilgerstätten und eine Verpflichtung zu Pilgerfahrten? Wie ist das Verhältnis zu anderen Religionen? u.a.m.
Im Rigpa-Zentrum (Berlin–Charlottenburg) wurde die Gruppe zunächst von einem tibetischen Khempo (Gelehrten) begrüßt (Englisch mit Übersetzung), der die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und den Wunsch nach Frieden als eine Gemeinsamkeit der Religionen hervorhob.
Kirsten Czeczor und Annemarie Schurzmann erläuterten danach Besonderheiten des Raums, so die große Buddha-Statue, die „thangkas“ (Rollbilder) mit Darstellungen aus dem Leben Buddhas, die „pechas“ (Aufzeichnungen der Worte des Buddha und Kommentare).
Abschließend wurde die Gruppe zu zwei kurzen Meditationen angeleitet.
Teilnehmerstimmen (Auswahl):
Der Buddhismus hat viele gute Elemente, wie der innere Frieden. Das war mir neu. Ich habe mich gefreut, die zwei Gemeinden besucht zu haben und auch gelernt zu haben, worum es beim Meditieren geht. Vielen Dank für den heutigen Tag!
Das 1. Mal im Leben meditiert! Limbisches System durch stumpfsinnige Beobachtung des Atems blockiert, dem „Affen“ keinen Zucker gegeben; hoffentlich werde ich nicht als Motte wiedergeboren, wenn doch dann nur als Hausmotte Rigpa-Zentrum.
Die Stimmung war toll. Die zweite Besuch im Rigpa-Zentrum hat mich sehr beeindruckt. Besonders die Einführung mit dem Meister, der zu Besuch kam.
Ich fand es sehr interessant, dass so ein Projekt Türen öffnen kann und uns den Zugang zum Wissen von anderen Religionen öffnet. Vielen Dank, dass Sie uns das möglich gemacht haben!
Ich fand es sehr informativ. Habe zum ersten Mal ein Meditationszentrum besucht. Gut organisierte und übersichtliche Veranstaltung.