Bilal-Moschee und Yunus-Emre-Moschee

“Vielleicht können wir ein bisschen etwas machen, was die Politik nicht kann.” Das sagte ein Teilnehmer nach unserem Treffen am 28. September 2014. Die Teilnehmer/innen hatten einen muslimischen, jüdischen oder christlichen Hintergrund (praktizierend oder so aufgewachsen/mitgeprägt).

Aus dem Programm:

I) Am Vormittag gab es in der Bilal-Moschee (Berlin-Wedding) u.a. eine “Stumme Diskussion”  (alle schreiben ihre Meinung auf dasselbe große Blatt Papier) zu den Themen:

1) Es ist notwendig, die Grundgedanken einer Religion in die Gegenwart zu übertragen!

Kommentare dazu

2) Gemischtreligiöse Ehen sind kein Problem!

Kommentare dazu

3) Jede Religion sollte in jedem Land durch ein eigenes Schulfach unterrichtet werden!

Kommentare dazu

4) Jeder Mensch deutet seinen Glauben so, wie er es für richtig hält.

Kommentare dazu

II) Am Nachmittag erweiterte sich das Kreis in der Yunus-Emre-Moschee (Berlin-Wedding) um Reyhan Kamarkan (Beauftragte für interrel./interkult. Dialog, DITIB), die den Gebetsraum erklärte und, unterstützt auch durch die Theologin E. Öndes, Fragen zum Islam beantwortete, sowie den Vorstandsvorsitzenden Kenan Kurtbejer.

III) Beim Nachmittagsgebet in der Yunus-Emre-Moschee durften auch die nicht-muslimischen Teilnehmer/innen als Gäste dabei sein.

IV) Hier noch einige ausgewählte Teilnehmerkommentare zu den Fragen: Was hat mich besonders überrascht? Was war neu?

„Dass in der Moschee eine Uhr gibt, die zeigt, wann man genau beten muss, und diese Zeit ändert sich jeden Tag.“

„Wie ähnlich Islam und Judentum sind. Wie viele Wörter zwischen Arabisch und Hebräisch ähnlich oder die gleichen sind.“

„Ich fand die Offenheit der Gastgeber und die fundierte Erklärung wunderbar. Überrascht hat mich, wie groß das gemeinsame Erbe und der Austausch zwischen den Religionen ist.“

„Ich habe nicht erwartet, dass das Seminar so interessant sein wird! Berlin ist eine Multikulti-Stadt, deswegen sind solche Projekte für Berlin besonders wichtig.“

„Mir war der Ablauf des Gebets neu sowie die Tatsache, dass es weibliche Theologinnen gibt.“

„Eine Moschee mal von innen sehen war neu für mich.“

„Obwohl ich selbst Muslima bin, habe ich wieder was Neues gelernt. Ich fand es schön, mich mit Andersgläubigen unterhalten. Es hat sehr Spaß gemacht.“

„Es hat mich sehr beeindruckt zu sehen und zu hören, wie viel die Muslime über die Religion wissen und wie gut und klar sie das auch nicht-muslimischen Menschen erklären können, und wie stark ihr Glauben ist.“

„Ich bin den Organisatoren sehr dankbar. Es war für mich schon sehr neu – die Vertreter verschiedener Religionen zusammen zu sehen in Harmonie, im interkulturellen Austausch und Dialog.“

„Danke für die Offenheit und Gastfreundschaft!“

 

PROGRAMMABLAUF DES TAGES